TP-Lights

Projekt 5

Smart-Home-App TP-Lights

Philips-Hue-Leuchten beim Eingang von Nachrichten steuern

Bild Hi-Fi Prototyp Einstellungen
Hi-Fi Prototyp Einstellungen
Bi8ld Hi-Fi Prototyp Menü
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Das Ziel

Das Ziel dieses Projektes bestand darin, eine visuelle Ergänzung zu eingehenden Mitteilungen als Alltagsunterstützung für Ältere, Hörgeschädigte oder Gedächtnisschwache zu entwickeln. Der Fokus für dieses Projekt lag im Rahmen des Moduls “E-Health” (5. Semester) auf der Programmierung und der Verwendung eines zusätzlichen Gerätes, in diesem Fall mittels der Philips-HUE-Leuchten.

Wann und wie?

Das Projekt entstand Ende 2016 bzw. Anfang 2017 und wurde hauptsächlich mit Adobe Photoshop und der Entwicklungsumgebung Android Studio umgesetzt.

Warum?

Für eine visuelle Ergänzung arbeitet TP-Lights mit Philips-HUE-Leuchten. Sobald eine Nachricht oder ein Anruf eingeht, leuchten die Lampen in einer zuvor in der App bestimmten Farbe.

Durch diese visuelle Hilfe könnten Hörschäden kompensiert werden, ebenso wie die Leuchten Gedächtnisschwachen helfen könnten sich an Termine zu erinnern. Beides geschieht oftmals altersbedingt.
Fehlende Technikaffinität, welche aufgrund von Generationsunterschieden und Technikdistanz zustande kommen kann, kann zudem darin resultieren, dass virtuellen Terminkalendern nur unregelmäßig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dies könnte die visuelle Unterstützung ausgleichen, indem den Benutzer*innen durch das Wechseln der Leuchtfarbe signalisiert wird, dass eine Mitteilung in Form von beispielsweise einer Terminerinnerung eingetroffen ist.

Skizze Konzeptidee
Skizze Konzeptidee

Meine Aufgaben und das Team

Das Team bestand mit mir aus zwei Personen. Meine Rolle bestand in diesem Projekt aus der Gestaltung der Benutzeroberfläche (von Skizzen bis zum Hi-Fi Prototyp), der Gestaltung des App-Icons, die Benutzererstellung und Erstellung sowie Verwaltung der Datenbank, als auch zum Großteil die Dokumentation des Projektes.

Mein Teammitglied war für die Funktionalität der App zuständig, also die Steuerung der Leuchten über die App bei Nachrichteneingang. Die Erledigung jeglicher Aufgaben geschah in Rücksprache mit dem jeweils anderen Teammitglied und je nach Bedarf wurde geholfen und unterstützt.

Zielgruppe

Bei der Zielgruppe für diese App handelt es sich um Ältere, Hörgeschädigte und Gedächtnisschwache. Genutzt werden kann diese App dennoch von jedem, der Philips-HUE-Leuchten und ein Smartphone besitzt.

Recherche und Anpassung an die Zielgruppe

Eine Marktrecherche und Nutzerbefragung wurden innerhalb dieses Projektes nicht durchgeführt. Für die Gestaltung der Oberfläche wurde sich dabei erneut an der Recherche des Projektes „iRetire“ orientiert. Der Fokus lag dabei insbesondere auf folgenden Punkten:

  • Die Oberfläche muss kontrastreich sein, sodass Informationen gut erkennbar sind
  • Die Schrift sollte möglichst groß und größenverstellbar sein
  • Die Anwendung muss einfach und intuitiv bedienbar sein, um einer fehlenden Technikaffinität vorzubeugen
  • Die Buttons sollten auch bei zitternden Fingern bedienbar sein

Über das Design

Bei diesem Design entschied ich mich farblich für ein Konzept, welches das “Licht im Dunkeln” repräsentieren soll. Aufgrund dessen entschied ich mich hauptsächlich für ein dunkles Farbschema, welches durch helle Elemente wie Texte, Buttons, etc. ergänzt wird. Für die Einstellungen war es geplant, den “Dark-Mode” zu einem “Light-Mode” umstellen zu können, dies wurde im Rahmen dieses Projekts jedoch nicht umgesetzt.

Während der Entwicklung testeten ein paar Kommilitonen die Nutzerfreundlichkeit der Anwendung. Wie in den Screenshots der Anwendung zu sehen, wurden einige Elemente aufgrund dessen angepasst oder ausgetauscht. Beschriftungen wurden überarbeitet, sodass diese eindeutiger sind. Die Radiobuttons im Leuchten-Einstellungs-Bildschirm wurden durch Checkboxen ersetzt, da diese sich innerhalb des Bildschirms sinnvoller erwiesen. Zuletzt mussten einige Elemente aufgrund mangelnder Zeit einfach gehalten werden, weshalb die finale App nicht identisch zu dem Hi-Fi-Prototyp ist.

Rückblick

Grenzen und Hindernisse:
Zu Beginn des Projektes stellten die Philips-Hue-Leuchten ein Hindernis dar, da diese zunächst funktionsfähig gemacht werden mussten. Dies kostete einiges an Zeit, welche folglich nicht in die Entwicklung fließen konnte. Am Anfang versuchten wir die Entwicklung mit C++, wechselten jedoch später zu Java, da die HUE-Developer-App so als Basis genutzt werden konnte. Anschließend stellte sich die Unkenntnis bezüglich der Funktionalität von den Philips-Hue-Leuchten als Hürde heraus. Das führte dazu, dass es uns nahezu unmöglich war angemessen abschätzen zu können, welcher Umfang der Anwendung realistisch umzusetzen war und welcher nicht. Letztendlich entwickelten wir mit dem Umfärben der Leuchten bei Nachrichteneingang zunächst die wichtigste Funktion. Alle weiteren Funktionen und die genaue Umsetzung des geplanten Designs wurden niedriger priorisiert und erst im Anschluss umgesetzt.

Was würde ich anders machen?
Obwohl wir uns zu Beginn mit der zielgruppengerechten Umsetzung auseinandersetzten, empfinde ich die Benutzeroberfläche als verbesserungswürdig. Sie sollte kontrastreicher und minimalistischer gestaltet sein und auch die Schriftgröße ist etwas klein für die Zielgruppe. Auch der zu Beginn geplante Umfang scheint mir im Nachhinein nicht gut genug durchdacht zu sein, daher würde ich heutzutage mehr Zeit in die Planung investieren.

Was habe ich gelernt?
Innerhalb dieses Projektes habe ich gelernt, dass es wichtig ist auch Schritte zurück machen, um weiter nach vorne zu gelangen. Zu Beginn arbeiteten mein damaliger Kommilitone und ich an einer C++-Anwendung. Dieser Ansatz erwies sich jedoch als ineffizient, weshalb wir ihn schließlich verwarfen. Stattdessen entschieden wir uns dafür die HUE-Developer-App als Basis zu nutzen und auf dieser aufzubauen. Durch das Aufgeben der begonnenen C++-Anwendung konnten wir langfristig an Zeit gewinnen, was letztendlich in einem besseren Endergebnis resultierte.